Turbine gewinnt in atemberaubendem Spiel bei Amme 3:2 +++ T3 entführt Punkte beim Stern

Turbine unterliegt in der Landesliga deutlich mit 5:1 bei Spitzenreiter Edelweiß Arnstedt und dennoch blieb in der Edelweiß-Arena einiges Unerklärliches zurück. Denn selbst den Gastgebern war am Ende nicht ganz klar, wie man das Spiel so hoch gewinnen konnte. Es war neben individueller Qualität der Arnstedter vor allem die Effizienz vor dem Tor, gepaart mit etwas Glück. Dominik Zech bringt Turbine frühzeitig per Kopfballtreffer in Führung (3.). Doch die Freude währte nur kurz: Sechs Minuten später landet ein Distanzschuss von Gierz zunächst an der Latte, um anschließend von Jonas Bergners Rücken zum 1:1 ins Netz zu springen. In der 31.Minute verwandelt Grossmann einen zweifelhaften Handstrafstoß zur 2:1-Führung. Nach 50 Minuten erhöht Roldan Arias auf 3:1. Turbine spielt gut mit, nutzt hingegen seine Abschlüsse nicht. Und so trifft Arnstedt per Konter durch Brahmann (61.) auf 4:1 und nach Eckball durch Kaczmarek (80.) auf 5:1.

Ein Spitzenspiel vom Allerfeinsten sahen die knapp 50 Zuschauer auf dem Nebenplatz im Stadion der Waggonbauer zwischen dem Tabellenzweiten BSV Ammendorf II und dem Tabellendritten Turbine II. Turbine legte nicht nur los wie die Feuerwehr, sondern hielt Tempo, Einsatz und Spielstärke über 45 Minuten hoch. Amme 2 fand überhaupt kein Mittel und war in der 1.Halbzeit heillos unterlegen. Innerhalb von 12 Minuten schossen Lorenz Heldt (10., feiner Schlenzer mit links ins Eck), Philipp Büchner (14., Abstauber) und Alexander Gratzer (22., 1:1-Duell mit dem Keeper) eine 3:0-Führung heraus. Die zahlreichen Turbine-Sympathisanten zeigten ihre Zufriedenheit mit Szenenapplaus. Auch dem Wechsel war T2 sofort wieder auf dem Platz. Doch dass vermeintliche 4:0 durch Lorenz Heldt wurde extrem spät wegen einer Abseitsstellung abgepfiffen. Ammendorf versuchte danach, ins Spiel zu kommen. Das dies gelang, daran hatte das Schiedsrichtergespann in den folgenden 20 Minuten eine ordentliche Aktie. Erst wurde ein klarer Stoß gegen Felix Martinowski übersehen, sodass Thurm in der 53.Minute verkürzen konnte. Nur vier Minuten später wurde es abenteuerlich. Assistent Löbel meinte, dass T2-Keeper Ziedelmann beim Abschlag den Ball noch außerhalb des Strafraumes in der Hand hielt, obwohl sich der Rest des Körpers weit innerhalb des 16ers befand. Ammendorf nahm das Geschenk an und erzielte im Anschluss an den Freistoß durch Höhndorf das 3:2. An der West-Barriere, wo man Abstände zwischen Zuschauern, Wechselbänken und Spielfeld in Millimetern messen kann, stiegen die Pulswerte auf beiden Seiten nach oben. Das Schierigespann bekam aber die Partie wieder in den Griff und T2 bearbeitete eine zunächst entfesselt um den Ausgleich ringende Amme wieder besser. Am Ende wurden die Chancen seltener, die Pulswerte fielen und der Schlusspfiff ertönte rechtzeitig. Turbine holt in einer bemerkenswerten Partie verdient drei Punkte und klettert auf den 2.Platz.

Beim Roten Stern Halle tat es unsere 3.Mannschaft T2 gleich und entführte drei Zähler aus der Nordstraße. Turbine überstand den Anfangsdruck der Sterne und erzielte durch Franz Reinhold nach Vorarbeit von Niclas Kochmann das 1:0. Knapp vor der Pause erhöht Carl Ulbrich für T3 auf 2:0 und zieht somit den Sternen den Zahn. Turbine bringt gegen einen Gegner, gegen den man in der Vergangenheit oft schlecht ausgesehen hat, den Sieg über die Runden und beißt sich auf Platz 4 der Stadtliga fest.

Fotostrecke Amme 2 vs. Turbine II