Glücksmoment im Dauerregen

Souveräne Siege für die 2. und 3.Mannschaft

Das Optimum aus einem verregneten Spiel holte Turbine gegen einen über weite Strecken klar spielbestimmenden SV Eintracht Lüttchendorf in der 88.Minute heraus: Louis Günther verarbeitet eine Vorarbeit von Arthur Blech zum 1:1-Ausgleich und verwertet die einzige echte Chance der Felsenkicker zum umjubelten, wie glücklichen 1:1-Endstand. Vor allem in der 1.Halbzeit fand Turbine kaum Offensivmittel gegen spielstarke und souveräne Gäste. Bereits in der 5.Minute hätte es im Turbine-Kasten klingeln müssen, doch Robin Scheibe schaffte das fast Unmögliche und beförderte die Kugel aus 3 Metern über die Latte. Zwei weitere Großchancen vereitelte Robert Schlegel per Fußabwehr. Die Felsenjungs tauchten nur sporadisch vor dem Gästetor auf. Stattdessen schoss Mauritz in der 38.Minute das überfällige 0:1 für die Eintracht. Nach dem Wechsel nahm der Dauerregen weiter zu und die Anzahl der Chancen stark ab. Während sich auf dem Platz beide Teams eher neutralisierten, konnten sich im 'VIP-Bereich' an der Felsenhütte die Zuschauer vom Nutzen der Investition in drei große Sonnenschirme als Regenschutz überzeugen. Die Turbinefans sahen jetzt auch eine Heimmannschaft, die endlich mehr ins Spiel investierte - Chancen sprangen dennoch keine heraus. Lüttchendorf spulte souverän sein Programm runter, ruhte sich auf dem 0:1 aus und übersah die Gefahr eines Ausgleichs aus dem Nichts. Der sollte kurz vor Abpfiff folgen: Arthur Blech wird von Sascha Gerber mit langem Ball freigespielt und kann auf das Gästetor zulaufen. Der weggespitzelte Ball erreicht den kurz zuvor eingewechselten Louis Günther, der die Kugel zum Ausgleich einschiebt. Jubel unter den Schirmen ertönt, der Tor-jingle wird eingespielt und wenig später ist Schluss. Die Turbine-Kicker verlassen mit einem breiten Grinsen den Platz - fast mit leicht schamrotem Kopf angesichts des überglücklich stibitzten Punktes. Lüttchendorf blieb nichts weiter übrig als sich in den Allerwertesten zu beißen ...

Souveräner spulten die 2.Mannschaft (5:0 gegen TSG Kröllwitz) und Turbine III (6:0 beim FSV 67 II) ihre Punktspielaufgaben ab. Bereits nach wenigen Minuten befand sich T2 im Nachbarschaftsderby gegen die Kicker vom Ochsenberg auf der Siegerstraße, nachdem Philipp Büchner (1.) und Axel Everding (9.) getroffen hatten. Mit dem Tor des Tages - einem Freistoßknaller aus 25 Metern ins Eck - erhöhte Andre Starke in der 41.Minute, bevor erneut Philipp Büchner noch vor der Pause zum 4:0 traf. In der 2.Halbzeit spielte Turbine seine Angriffe häufig etwas zum umständlich aus oder vergab gute Chancen für eine höhere Führung. Erst in der 80.Minute konnte Lorenz Palowski den 5:0-Endstand erzielen. Am kommenden Samstag empfängt T2 im Reservepokal um 13 Uhr die SG Buna Halle-Neustadt II.

Einen famosen Einstand feierte Ivan Saez Poblete bei seiner Rückkehr zu Turbine. Gleich drei Treffer steuerte er beim 6:0-Auswärtssieg der 3.Mannschaft beim FSV 67 Halle II bei. Ein Doppelpack in der 14. und 16.Minute zog dem FSV früh den Nerv. Nach dem Seitenwechsel ließ es T3 zunächst noch ruhig angehen, bevor man mit vier Treffern innerhalb von 11 Minuten zuschlug. Ivan Poblete (61.), Franz Reinhold (66.), Leon Thürkow (69.) und Sven Beyer (72.) machten das halbe Dutzend voll. Turbine III bleibt in der Stadtliga als Aufsteiger weiter ungeschlagen und gastiert am Samstag im Reservepokal um 12 Uhr bei der TSG Wörmlitz-Böllberg II.

 

Fotostrecke Turbine vs. Lüttchendorf Fotos: B.Mandel)
 

Hier verliert Lorenz Palowski zwar den Halt. Ansonsten präsentierte sich Turbine II beim 5:0-Sieg gegen Kröllwitz standfest
Hier verliert Lorenz Palowski zwar den Halt. Ansonsten präsentierte sich Turbine II beim 5:0-Sieg gegen Kröllwitz standfest

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