Gröger und Blech sorgen für späten Sieg

Turbine siegt Dank größerer Effizienz

8:9, 2:6 - T2-Coach Matze Wirth lieferte nach Spielende die detaillierte Kicker-Statistik zum Landesligaduell zwischen Turbine und den Rot-Weißen aus Weißenfels. Der rasende Bildreporter und Turbine-Stammgast Leo staunte gleichzeitig Bauklötzer. Verständlich, schließlich ist er derart konkrete Analysen von seinem Großbuchstabenblatt eher nicht gewohnt. Doch was sagen uns diese Zahlen? 8 verkaufte Bier an Turbine-Fans und 9 für die Weißenfelser? Eher falsch. 8:9 lautete das Torschussverhältnis zu Gunsten der Gäste. 2:6 gewannen die Gäste vom Röntgenweg das Duell in Hinblick auf die Schüsse direkt auf das Tor. Den Rechenschieber kurz zur Hand genommen, wird klar, dass die Felsenkicker 100% ihrer Schüsse auf die 17,86 m² Gästetor einnetzten. Das nennt man Effizienz! Allerdings darf nicht verschwiegen werden, dass auch einige 100%-ige neben den Pfosten gesetzt wurden. Die Effizienz hatte aber auch eine norme Vorlaufzeit. Erst in der 86.Minute musste Capitano Eric Gröger selbst für den erlösenden Treffer zum 1:0 sorgen, indem er die Vorlage von Patrick Walus ins Eck schob. In der Nachspielzeit behielt Arthur Blech den Überblick und vergoldete den Querpass von Janos Körtge zum 2:0. Bis dahin lieferten sich beide Teams ein flottes Spiel, in dem Turbine etwas überdreht wirkte und einige Bälle fahrlässig hergab. Weißenfels packte stets diszipliniert in der Defensive zu, sodass T1 nie richtig ins Rollen kam.

Erst in der 2.Halbzeit erhöhte Turbine die Schlagzahl und den Druck auf die Gäste. Die blieben aber relativ unbeeindruckt und tauchten einige Male gefährlich vor dem Schiller-Kasten auf. Gleich zweimal parierte Andy glänzend und legte somit den Finger in die Weißenfelser Wunde, die sich Abschlussschwäche nennt. Auf der Gegenseite versiebten zunächst die Einwechsler Patrick Walus und Arthur Blech, ehe der Doppelpack in der Schlussphase Matzes Zahlenspiel ergänzte und ein 2:0 hinzufügte.

In einer ausgesprochen fairen Partie ohne gelbe Karte gegen angenehm auftretende Gäste (nicht nur wegen der hier gelassenen Punkte) bewahrheitete sich einmal mehr die These, dass vor allem diejenige Mannschaft das nötige Glück vor dem gegnerischen Tor hat, die oben steht. Und das sind in einer weiterhin starken Saison die Felsenkicker. Für unsere Jungs stehen jetzt zwei Flutlichtpremieren an: Zunächst geht am kommenden Freitag die Reise zur Köthener Germania, ehe eine Woche später Eintracht Lütchendorf Turbine empfängt.

 

Fotostrecke Turbine vs. Rot-Weiß Weißenfels (Fotos: B.Mandel)

Arthur Blech erzielt das 2:0
Arthur Blech erzielt das 2:0

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