Schiffbruch auf dem Felsen bei Flußkilometer 91,2

4:0-Sieg im Duell der Saaleanlieger +++ Ian Kallen schießt Turbine II mit Hattrick zum 4:0-Sieg +++ T3 vergibt Sieg bei HTB II

41 km flussaufwärts mussten die Rot-Weißen aus der alten Schifferstadt Alsleben zum Aufsteigerduell auf den Felsen hoch über der Saale reisen. Nach 90 gespielten Minuten war klar, dass sie bei Flußkilometer 91,2 Schiffbruch erlitten hatten. Mit einer Ladung von sechs Spielen in Folge ohne Niederlage im Frachtraum hätte man mehr Wind in den Segeln der Gäste erwartet. Es sollte aber bei einem lauen Lüftchen bleiben. Auch weil Turbine von Beginn an zeigte, wer der Hafenmeister zu Hause ist. Die völlig überflüssige Niederlage aus Eisleben sollte an diesem Tag unbedingt korrigiert werden, was auch gelang. Allerdings manövrierten die Blauen erst einmal lange Zeit um das gegnerische Hafenbecken herum und münzten spielerische Überlegenheit zu wenig in eigene Einschusschancen um. Es sollte bis zur 37.Minute dauern, ehe Riqo Q. von seinem Ausguckposten den ersten Treffer für die Felsenkicker verkünden konnte: Elias Kindl verwandelte eine Riechert-Flanke gezielt per Kopf zum 1:0. Vom Brummschädel, den er kurz zuvor von Matrose Thiel verpasst bekommen hatte, war offenbar nichts mehr zu spüren. Alsleben produzierte vor dem Wechsel keine echte Torchance und sollte auch in der 2.Halbzeit nicht mehr gefährlich vor der Schiller-Kajüte auftauchen. Stattdessen nahm der Turbine-Dampfer endlich richtig Fahrt auf. In der 64.Minute verwandelte Janos Körtge einen Freistoß direkt zum 2:0 - auch weil Gästetorwart und Mauer nicht so richtig aufeinander abgestimmt dastanden. Felix Karus nach Voarbeit von Paul Proske in der 70.Minute und ein Abstaubertor von Kapitän Eric Gröger (77.) machten den Deckel endgültig drauf. Dass Alsleben nicht völlig unterging, hatten sie der fahrlässigen Chancenverwertung der Turbineros zu verdanken. Insgesamt dreimal landete der Ball an Pfosten oder Latte und gleich viermal konnte sich Arthur Blech nicht belohnen. Stark vor das Tor manövriert, fehlte ihm jedesmal das Quäntchen Glück zum Treffer ... oder eben eine Hand breit Wasser unterm Kiel. Überpünktlich pfiff der stark pfeifende Unprteiische Lehmann aus Dessau um 15:46 ab. Turbine klettert wieder auf den 4.Platz nach oben und erwartet am 9.November nach einem spielfreien Wochenende den nächster Aufsteiger vom SV Rot-Weiß Weißenfels.

In gleicher Manier zeigte zuvor Turbine II, dass man auch auf Kunstrasen 4:0 gewinnen kann. Gegen die ESG Halle II tat man sich ebenfalls lange Zeit schwer, das klare Chancenübergewicht in eine klare Führung umzuwandeln. Einzig Paul Franz traf in der 25.Minute zur Führung, die bis zur 73.Minute aber kein Ruhepolster sein sollte. Dafür sorgte Ian Kallen, der innerhalb von 16 Minuten einen lupenreinen Hattrick erzielte (73., 84., 89.) und sein Team somit in wohlige Sicherheit und auf den 5.Platz der Stadtoberliga schoss. T2 hat am kommenden Wochenende erneut ein anstrengendes Doppelprogramm zu absolvieren. Zum Reformationstag am 31.10. geht es um 11:30 in die Kaserne Lettin zum Halbfinalspiel im Reservepokal beim Roten Stern Halle II. Keine 48 Stunden später gastiert auf dem Felsen die SG Einheit Halle II.

Spiel gedreht und dennoch drei Punkte liegen gelassen: Bereits um 10 Uhr musste unsere 3.Mannschaft bei der SG HTB Halle II antreten. Die Führung der Gastgeber aus der 28.Minute konnte Tim Umlauft per Doppelpack in der 46. und 78.Minute in eine T3-Führung drehen. Doch ein Strafstoßtor in der 84.Minute bescherte HTB kurz vor Schluss noch den Augleich. Am Sonntag gastiet Punkt 12 Uhr der Rote Stern III auf dem Felsen.

 

Fotostrecke Turbine vs. Alsleben

Elias Kindl köpft zum 1:0 für Turbine ein

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