Vereinsdialog des FSA fand bei Turbine statt
Zweistündiger Austausch zu brennenden Themen des Vereinsfußballs
Der letzte Vereinsdialog des Jahres fand am Dienstagabend auf dem Felsen statt. Der FSA kam in großer Besetzung: Präsident Holger Stahlknecht wurde begleitet vom amtierenden Geschäftsführer Markus Scheibel, von Präsidiumsmitglied Jens Franke sowie von Ulf Buchmann (FSA-Vereinsberater Bereich Süd) und René Unger (Masterplan-Koordinator). Außerdem nahmen vom SFV Halle Präsident Thomas Paris und Sven Wunderlich (Vorsitzender Spielausschuss) teil. Turbine war fünfköpfig vertreten und hatte folgende Themen auf die Tagesordnung gesetzt, die bereits seit einiger Zeit einen Austausch erfordern:
- Verbesserung der Saisonplanung und Spielplangestaltung vor und während der Saison
- Änderung der Sperrfristen bei Einsätzen innerhalb des Vereins (insbesondere, wenn Spieler unterklassiger Teams 'oben' aushelfen)
- Verbesserung der Kommunikation des FSA mit den Vereinen bei wichtigen Entscheidungssprozessen
- Stand der praktischen Umsetzung der neuen Spielformen in den laufenden Spielbetrieb
- Problematik von Wechselentschädigungen im jüngeren Nachwuchsbereich
- Ausblick auf die Vorschläge der AG Schiedsrichter-Soll und Schaffung gerechterer Soll-Werte
- Dauer von Entscheidungen des Jugendsportgerichtes des FSA
Alle Themen wurden offen diskutiert und seitens des FSA und SFV aufgenommen. Dass insbesondere die Problematik der Spielplanung vor der Saison, die für alle Beteiligten über zwei Monate hinweg viel Kraft und Zeit kostet, verbessert werden muss, konnte auch vom FSA bestätigt werden. Insbesondere Vereine, die aufgrund ihrer Nachwuchsarbeit einen sehr engen Zeitplan haben, müssen zukünftig besser unterstützt werden.
Auch hinsichtlich der Anpassung der Sperrfristen beim Einsatz von Spielern zweiter Mannschaften in ersten Mannschaften des Vereins sowie einer gerechteren Gestaltung des Schiedsrichter-Solls bestand Konsens. Überraschend war hingegen, dass selbst dem FSA die Hände gebunden sind, was die Dauer von Sportgerichtsentscheidungen im Jugendbereich betrifft, da Sportrichter und Sportgerichte frei von Satzungen und Ordnungen entscheiden können. Hier sehen alle Beteiligten dringend Handlungsbedarf.
FSA-Präsident Holger Stahlknecht erläuterte am Ende des Dialogs die Ergebnisse des außerordentlichen Verbandstages des FSA vom 18.12., zu dem eine transparente Aufarbeitung des Finanzskandals und die Geltendmachung von Regressansprüchen des Verbandes gegen damalige FSA-Präsidiumsmitglieder beschlossen wurden.
Zum Abschluss übergab Holger Stahlknecht einen Satz Bälle, bevor alle Teilnehmer in die verdiente Winterpause entschwanden. Es war eine gelungene Veranstaltung. Wir bleiben aufmerksam und wachsam, was die Umsetzung der angeregten Veränderungen und Verbesserungen betrifft!